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Sonntag, Juni 15, 2008

Google Analytics: Wohin geht die Reise?

Seit dem letzten wirklich großen Update von Google Analytics - dem kompletten Redesign der Benutzeroberfläche - ist mittlerweile etwas mehr als ein Jahr vergangen. Seitdem gab es verschiedene neue Features, und auch einige Ankündigungen neuer Reports, die entweder bereits umgesetzt wurden oder in Kürze umgesetzt werden.

Doch was mag da noch kommen? Wohin geht die Reise für Google Analytics?

Ein aktuelles Beispiel aus den USA zeigt den Trend wie ich finde recht deutlich. In Nordamerika ist es bereits möglich über Google auch Radio- und Fernsehwerbung zu schalten oder auch Anzeigen in Zeitungen zu platzieren. Auch wenn diese Werbemöglichkeiten dort zumeist noch als Beta-Test laufen gibt es einen Indiz auf die zukünfitge Ausrichtung. Es wird mehr in Richtung eines Anbieters für sämtliche Werbemöglichkeiten gehen.

Da darf dann natürlich auch die Erfolgsmessung der anderen Werbeformen nicht fehlen. Und da es Google Analytics ja bereits gibt macht es natürlich Sinn weitere Daten mit einfließen zu lassen.

So geschehen letzte Woche in den USA.

Dort gibt nun die Möglichkeit die über Google geschalteten TV Ads in Google Analytics einfließen zu lassen. Die bekannten Metriken aus Analytics wie Besuche, Coversions und Umsatz können dort nun angereichert werden mit folgenden Kenziffern:

  • Ausgelieferte Impressions - eine Impressions ist hier die Auslieferung eines TV Spots für mindestens 2 Sekunden
  • Ausgepielte TV-Spots - dies ist vermutlich die Anzahl der komplett angezeigten Spots
  • Kosten - die Gesamtkosten die für die Kampagnen bezahlt wurden
  • Bezahlter CPM - welcher tausender Kontakt Preis wurde für Impressions bezahlt
So sieht das ganze dann in Google Analytics aus:

TV Spots in Google Analytics
Bereits im März dieses Jahres wurden die ebenfalls bisher nur in den USA buchbaren Audio Ads in Analytics integriert. Dort können die über Google gebuchten Radio Werbespots ausführlich in Google Analytics analysiert werden und damit detaillierte Erkenntnisse über den Mediemwechsel von Offline zu Online gewonnen werden.

Hier ein Screenshot der Audio Reports in Analytics:

Radio Spots in Google Analytics
Denkt man nun einen Schritt weiter und überlegt welche Tools und Programme Google noch alles anbietet und bisher nicht automatisiert in Google Analytics integriert sind kommt man schnell zu weiteren möglichen Verknüpfungen.

FeedburnerEine aus meiner Sicht dringende Integration wäre die mit Feedburner. Auch Feedburner gehört zu Google und ist ein mächtiges Tool. Ein Integration mit Google Analytics würde eine deutlich bessere Kontrolle der eigenen RSS Feeds ermöglichen.

Die bisher in Feedburner enthaltenen Statistiken sind nicht sonderlich Aussagekräftig - eine Verknüpfung mit Google Analytics würde doch einen erheblichen Mehrwert bieten und Erkenntnisse woher die qualitativ guten User kommen.

Des weiteren sind weitere Verknüpfungen vorstellbar zum Beispiel mit Google Maps, Google Earth, YouTube und auch den mobilen Applikationen.

Was bedeutet das ganze?

Meine Vorstellung ist, dass Google Analytics irgendwann zu einem integralen Bestandteil wird welches sämtliche Marketingaktivitäten, unabhängig davon ob Online oder Offline, abbilden kann. Quasi ein zentrales Tool, welches einfach zu bedienen ist und Unternehmen bei der Entscheidungsfindung und vor allem der Erfolgsauswertung sämtlicher Marketingmaßnamen hilft.

Welche Integrationen halten Sie für Vorstellbar? Welche würden Sie sich wünschen? Wo denken Sie geht die Google Analytics Reise hin? Teilen Sie Ihre Meinung mit den anderen Lesern und schreiben einen Kommentar....

3 Kommentare:

  1. Ich wünsche mir Gruppen (Keyword-Gruppen, Gruppen verweisende Websites ...) und endlich mehr als vier Website-Ziele pro Profil. Eine Feedburner-Integration wäre auch sehr schick.

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  2. was ich als notwendig finde sind volgende erweiterungen !

    export in XML für Warenwirtschaft!
    Exporte Selber erstellen wie man sie Braucht ! etc..

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  3. Ich würde mir wünschen, dass GA noch weiter in Richtung "Discoverability" von Zusammenhängen und Auffälligkeiten geht - es dem Analysten also einfacher macht, Schlüsse aus den Reports zu ziehen. Nicht zuletzt, um zukünftig gegen das freie IndexTools bestehen zu können. Viele Grüße, Christoph

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