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Montag, August 27, 2007

Analytics Filter: Wofür brauche ich die? Teil 4 - Eigenen Traffic ausschließen (dynamische IP)

Nach einigen Kommentaren in den letzten Posts der Filter-Reihe komme ich nun dem Wunsch nach, über eine Möglichkeit zu schreiben, wie man trotz dynamischer IP Adressen seinen eigenen Traffic ausschließen kann.

Das Ausschließen der eigenen IP Adresse bei statischen IP Adressen oder einer bekannten Range ist sehr einfach. Wie dies funktioniert habe ich im zweiten Teil bereits erläutert (Analytics Filter Teil 2: IP Adressen ausschließen). Was aber nun, wenn sich die IP Adresse bei jeder Einwahl, oder gar während des surfens, ändert? Hier gibt es ebenfalls eine Lösung - in Form eines kleinen Workarounds.

Das Ausfiltern einer IP Adresse ist in diesem Fall nicht möglich. Man kann sich aber damit helfen, indem man einen Cookie setzt. Kurz der theoretische Hintergrund. Man erstellt eine Webseite auf der ausschließlich nur der (oder die) User der ausgeschlossen werden soll Zugriff hat. Sobald der User diese Webseite betritt bekommt er einen Cookie gesetzt, der ihn beim Betreten der eigentlichen Seite das nächste mal identifiziert. Schließt man diesen User (oder diese User) mit der entsprechenden Kennzeichung nun bei dem Hauptprofil aus, wird der Traffic ignoriert. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Cookie nicht gelöscht wird und, dass auch wirklich nur User auf diese Extra-Seite Zurgriff haben, die auch wirklich ausgeschlossen werden sollen.

Erster Schritt ist also eine Webseite zu erstellen, auf der kein richtiger Inhalt sein muss. Der Analytics Code muss allerdings eingebaut sein, und zusätzlich noch folgende Funktion:

<body onload="javascript:__utmSetVar('eigeneip')">

Wichtig ist, dass dieser Aufruf unterhalb des normalen Google Analytics Tracking Codes erfolgt.

Beim Besuch dieser Seite wird nun ein Cookie gesetzt (utmv heißt dieser) und der erkennt den User unter dem Namen "eigeneip". Nun können Sie mit einem einfachen ausschließen Filter User mit der Kennzeichnung "eigeneip" erstellen.

Benutzerdefinierter Filter
Ausschließen
Filterfeld: Benutzerdefiniert
Filtermuster: eigeneip

(Zum Vergrößern Bild anklicken)


Nachdem nun die Extra-Seite mit dem entsprechenden Code erstellt worden ist, wird der User mit dem Cookie "eigeneip" beim nächsten Besuch der eigentliches Website nicht mehr getrackt.

Ich hoffe dies Funktioniert bei Ihnen und bin gespannt auf Kommentare.

Dienstag, August 14, 2007

Wer besucht mich eigentlich?

Die Filter-Reihe möchte ich heute mal kurz unterbrechen um ein Beispiel zu zeigen, was man noch alles aus den Analytics Daten herauslesen kann. Der GoogleWatchBlog hat eine schöne und witzige Auflistung über ihre eigenen Google Analytics Statistiken gemacht. Welche Suchmaschinenmitarbeiter gehen eigentlich auf den GoogleWatchBlog, welche Suchmaschinen, Betriebssysteme, Browser, etc. nutzen sie dafür. Nutzen Yahoo Mitarbeiter auch Google für ihre Suche? (ja) Nutzen Microsoft Mitarbeiter ausschließlich Windows? (ja)

Die komplette Auflistung finden Sie auf dem GoogleWatchBlog: Besuche von Google, Microsoft und Yahoo!

Sonntag, August 12, 2007

Analytics Filter: Wozu brauche ich die? Teil 3 - AdWords Traffic

Google Analytics bietet für Google AdWords Kunden bereits eine ausführliche Analyse des AdWords Kampagnen an. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie Ihr AdWords Konto mit Ihrem Analytics Konto verknüpft haben. Wie Sie diese erstellen habe ich bereits in einem ältern Post - Analytics mit AdWords verknüpfen - ausführlich beschrieben. Die Verknüpfung ist auch Voraussetzung für den Filter des heutigen Posts.

Zusätzlich zu den vorhandenen AdWords Analyse Reports in Analytics besteht natürlich auch die Möglichkeit ausschließlich den AdWords Traffic zu tracken. Warum kann dies sinvoll sein?

  • Alle Zahlen in allen Reports sind dann ausschließlich durch AdWords User generiert
  • Sie sparen sich den Umweg über die Segmentierung die AdWords User heraus zu filtern
  • Sämtliche Daten stellen direkt einen Bezug über die Qualität der AdWords User dar
Einen Filter hierfür zu erstellen ist denkbar einfach. Ich kann allerdings nicht oft genug darauf hinweisen, hierfür ein neues Profil anzulegen!

Zunächst erstellen Sie einen neuen Filter und nennen ihn bspw. Include Google. Unter Filterart wählen Sie "benutzerdefinierter Filter" und clicken auf "Einschließen", schließlich wollen Sie ja den Google Traffic einschließen. In dem Filterfeld Pulldown Menu wählen Sie "Kampagnenquelle" und bei Filtermuster geben Sie "Google" ein. Die Auswahl der Groß- und Kleinschreibung belassen Sie auf "nein". Nach dem "Fertig stellen" wird nun ausschließlich der Traffic der von Google kommt getrackt und dargestellt (natürlich nur in dem von Ihnen ausgewählten Profil). D.h. sowhl der organische Traffic (die nicht bezahlten Suchergebnisse) als auch der bezahlte AdWords Traffic wird hier angezeigt (Click auf das Bild zum Vergrößern):


Da in diesem Post aber ja nur der AdWords Traffic dargestellt werden soll muss also noch ein weiterer Filter erstellt werden.

Geben Sie dem weiteren Filter einen Namen - bspw. Nur CPC Traffic. Sie wollen nun also den bereits gefilterten Traffic (sie betrachten ja nun ausschließlich die User die über Google kommen) noch weiter filtern. Also benötigen Sie wieder einen benutzerdefinierten "Einschließen" Filter. Das Filterfeld heißt dieses mal allerdings "Kampagnenmedium", da CPC Kampagnen ein Medium darstellen (andere Medium-Möglichkeiten wären bspw. Indexbasiert, E-Mail, o.ä.). Als Filtermuster wird dann "cpc" eingegeben und auch hier wird die Groß- und Kleinschreibung ignoriert (Click auf das Bild zum Vergrößern):


Wenn Sie auch diesen Filter erstellt haben, wird in dem entsprechenden Profil lediglich der Traffic dargestellt, der über eine AdWords Kampagne kam. Alle Reports und Zahlen innerhalb dieses Profils beziehen sich nun ausschließlich auf über AdWords gekommene User.

Warum kann das Sinn machen? Sie können bspw. für AdWords User eigene Ziele definieren, Sie können einfach analysieren, welche Seite von AdWords Usern angesehen wurden, wie deren Absrungraten sind, usw. Dies können Sie auch in Ihrem herkömmlichen Profil sehen, aber hier haben Sie alles auf einen Blick, ohne Traffic außerhalb von AdWords.

Kommentieren Sie einfach, ob Ihnen diese Filter-Reihe etwas bringt. Mein Ziel ist hiermit die Grundlage zu legen für einen komplexeren aber sicher sehr interessanten Filter...

Mittwoch, August 01, 2007

Analytics Filter: Wofür brauche ich die? Teil 2 - IP Adresse ausschließen

Im vorigen Post habe ich ausführlicher erläutert, wie man einen Filter anlegt und dies am Beispiel eine einschließen Filters demonstriert. In diesem Post zeige ich, wie man seine eigene IP Adresse ausschließen kann. Warum sollte/könnte man das tun? Grund hierfür ist, dass wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter den ganzen Tag auf Ihren eigenen Seiten verbringen, aber vermutlich nicht jeden Tag konvertieren, Sie die Zahlen in Analytics verfälschen. Sie würden dann bspw. die Zahl der Visits, Page Impressions und Verweildauer stark erhöhen, im Verhältnis würde dann Ihre Conversion Rate sinken. Es gibt also eine einfache Möglichkeit Ihre eigene IP Adresse aus zu schließen, damit dieser Traffic von vornherein ignoriert wird und in den Statistiken nicht enthalten ist.

Grundsätzlich folgen Sie den gleichen Steps wie im vorigen Post bis zu dem Schritt wo die vordefinierten Filter erwähnt werden. Wählen Sie hier den Filter "Alle Besucher von einer IP Adresse ausschließen". Lautet Ihre IP Adresse bspw.

63.212.171.

schreiben Sie in das Feld IP Adresse folgendes

63\.212\.171\.

(Die Backslashs sind Reguläre Ausdrücke, die dazu dienen für Analytics den . auch als . zu interpretieren und nicht als Regulären Ausdruck).

Clicken Sie nun auf "Fertig stellen" ist der Filter erstellt und filtert von diesem Moment die eingegebene IP Adresse heraus.

Was aber, wenn Sie einen IP Adressen Bereich haben - als eine IP-Adressen Spanne haben?

Bspw.:

190.165.1.1-23 und 15.1.1.1-16

Dann gibt es folgende Möglichkeit - tragen Sie dies entsprechend Ihrer Spanne in das Feld IP Adresse ein

^190\.165\.1\.([1-9] | 1[0-9]|2 [0-3])$|^15\.1\.1\.([1-9]|1[0-6])$

Auch hier ist wieder Wichtig: Zum Testen immer ein weitere Profil auf setzen! Dort sehen Sie dann, ob er funktioniert. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Sie sich Ihre bestehenden Daten zerstören! Wenn Sie einen Filter einsetzen werden die alten Daten davon nicht beeinflusst. D.h. wenn Sie bereits seit ein paar Monaten ohne Filter tracken und dann einen Filter in dieses Profil einbauen, werden die "alten" Daten von dem neuen Filter nicht berührt.

Nutzen Sie Filter? Welche Filter sind für Sie am wichtigsten? Haben Sie selber interessante kreiert? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen im Kommentar....
 
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