In vielen Gesprächen mit Kunden ist mir aufgefallen, dass die Funktion Filter bei Google Analytics ein zu setzen eher selten genutzt wird. Dabei ist dies eine sehr gute Funktion Daten auf die individuellen Bedürfnisse zuzuschneiden. Doch was sind Filter überhaupt?
Mit Filtern können Sie die Daten die getrackt werden individualisieren. Stellen Sie sich vor, dass über den Google Analytics Code wirklich jeder Besucher getrackt wird, egal ob er nun aus Deutschland, Frankreich oder China kommt. Nun ist Ihr Business aber vielleicht ausschließlich nur in Deutschland aktiv und Sie liefern Ihre Produkte garnicht nach China oder Frankreich. Dann verfälschen die chinesischen und französischen User Ihre Statistiken (alle anderen Länder natürlich auch), da sie eh nichts kaufen können. Es macht also Sinn, diese von vornherein auszuschließen, d.h. garnicht mit zu tracken also zu ignorieren, da Sie ja nur an deutschen Conversions interessiert sind. Dies ist mit Google Analytics auf einfache Art und Weise möglich. Sicher haben Sie dieses Feld in Ihren Analytics Einstellungen schon einmal gesehen (Click zum vergrößern):
Clicken Sie dort auf "Filter hinzufügen" und Sie landen hier (Click zum Vergrößern):
Da ich annehme, dass Sie bisher noch keinen Filter erstellt haben, clicken Sie auf "Neuen Filter für Profil hinzufügen". Dann geben Sie dem ganzen einen Namen. Um bei obigen Beispiel zu bleiben also: Include deutsche User. Include bedeutet, dass ausschließlich die eingeschlossenen Daten dargestellt werden und alle anderen nicht. Andersherum könnten Sie auch Exclude Fliter erstellen. Dann müssten Sie allerdings alle Länder außer Deutschland ausschließen, was etwas länger dauern könnte. Unter dem Drop Down Menu haben Sie dann die Möglichkeit zwischen drei vordefinierten Filtern zu unterscheiden:
Alle Besuche von einer Domain ausschließen
Alle Besucher von einer IP-Adresse ausschließen
Nur Datenverkehr zu einem Unterverzeichnis einschließen
und zusätlich den benutzerdefinierten Filter. Auf die vorderfinierten Filter gehe ich in einem späteren Post zu dem Filterthema ein. Heute geht es darum bei dem obigen Beispiel zu bleiben und nicht-deutschte User aus den Analytics Reports auszuschließen (dies funktioniert genauso natürlich auch andersherum).
Bei den Auswahlboxen dann "Einschließen" auswählen und das Drop Down Menu des Filterfeldes anklicken. Dort öffnet sich dann eine sehr lange Liste mit möglichen Parametern, die Sie auswählen können (Sie erahnen sicherlich welche Möglichkeiten sich alles bieten!). Um bei dem Beispiel zu bleiben gibt es den Parameter "Land von Besuchern". Bei dem Filtermuster müssen Sie dann das entsprechende Land eingeben. Wichtig ist hier, auf die genaue Schreibweise zu achten, wie Sie auch in Analytics angezeigt wird - in diesem Beispiel also "Germany" (würden Sie Deutschland oder DE oder sonstiges eingeben würde es nicht funktionieren) - Click zum Vergrößern:
Die Groß- und Kleinschreibung ist in vielen Fällen irrelevant. Wenn Sie nun auf Fertig stellen clicken ist der Filter fertig.
WICHTIG: Wenn Sie mit Filtern experimentieren unbedingt ein neues Profil anlegen! Denn Sie konzentrieren sich durch das kreieren eines Filters nur auf einen Teil der Daten (bspw. die User aus Deutschland). Alle anderen Daten (in diesem Beispiel der Rest der Welt) sind dann unwiederuflich weg - allerdings nur für dieses Profil! Daher zum Testen immer ein neues Profil anlegen, damit die Daten in Ihrem Haupt-Gesamt-Profil erhalten bleiben. Dies ist insbesondere bei "einschließen" Filtern wichtig.
Ich werde in der nächsten Zeit weitere Artikel zu diesem Thema posten - ich hoffe dies ist von Interesse.
Mittwoch, Juli 25, 2007
Dienstag, Juli 24, 2007
Wirklich eingetippte Keywords einer AdWords Kampagne in Analytics....die II.
Im April habe ich zu diesem Thema schon einmal gepostet. Die Filter haben damals aber noch nicht so richtig funktioniert. Nun also ein neuer Versuch. Ich habe diesen Post bereits vor einiger Zeit geschrieben, dann aber gemerkt, dass einige Filter-Grundlagen vorher erwähnt werden sollten, daher habe ich eine Filter-Reihe gestartet die mit dem heutigen Filter seinen krönenden Abschluss findet (zumindest vorerst).
Kurz zum Hintergrund: Wenn Sie eine Kampagne in Google AdWords schalten buchen Sie Keywords. Wenn Sie bspw. das Keyword "Haus" auf Broad Match gebucht haben, bedeutet dies, dass Ihre Anzeige auch ausgeliefert werden kann, wenn jemand das Wort "Hausschuh" eingibt. In Analytics wird unabhängig davon, welches Wort eingegeben wurde, das Keyword angezeigt, welches in der AdWords Kampagne gebucht wurde - in diesem Beispiel also "Haus". Sie wissen also nicht, inwiefern Sie vielleicht für Begriffe bezahlen, die absolut nichts mit Ihrem eigentlichen Business zu tun haben.
So kann es aussehen, wenn Sie die gleich folgenden Filter einsetzen (ich hoffe bei Ihnen sind mehr Daten enthalten - meine AdWords Kampagne ist sehr klein) - Click auf Grafik zum Vergrößern:
Vor der Klammer sehen Sie den Begriff wie er in AdWords gebucht worden ist - in der Klammer den tatsächlich eingegebenen Begriff (die Plus Zeichen dienen lediglich der Trennung der Wörter). Im obigen Screenshot ist Position 4 bspw. interessant: Das gebuchte Wort ist "tracker software" - wirklich eingegeben aber wurde "programm wie poker tracker". Dies hat nun offensichtlich sehr wenig mit meinem gebuchten Keyword zu tun. Schlussfolgerung wäre also mögliche Wörter der Eingabe - also vielleicht Poker - als negative in AdWords zu buchen. Schließlich habe ich für den Click des Users auf meine Anzeige Geld bezahlt. (Weitere Informationen zu diesem Thema auch auf diesem Blog.)
Ehe Sie anfangen die Filter zu setzen ein wichtiger Hinweis: Eröffnen Sie vorher ein neues Profil! Durch die hier angegebenen Filter werden ausschließlich nur Daten angezeigt, die über AdWords generiert werden. Alle anderen werden ignoriert und können auch nicht wieder hergestellt werden. Daher unbedingt ein neues Profil anlegen!!!
Hier nun die Filter (die Reihenfolge ist wichtig! - Jeweils Click zum Vergrößern, vielen Dank an Alan für die Kooperation).
Filter 1:
Filter 2:
Filter 3:
Filter 4:
Filter 5:
Kurz zum Hintergrund: Wenn Sie eine Kampagne in Google AdWords schalten buchen Sie Keywords. Wenn Sie bspw. das Keyword "Haus" auf Broad Match gebucht haben, bedeutet dies, dass Ihre Anzeige auch ausgeliefert werden kann, wenn jemand das Wort "Hausschuh" eingibt. In Analytics wird unabhängig davon, welches Wort eingegeben wurde, das Keyword angezeigt, welches in der AdWords Kampagne gebucht wurde - in diesem Beispiel also "Haus". Sie wissen also nicht, inwiefern Sie vielleicht für Begriffe bezahlen, die absolut nichts mit Ihrem eigentlichen Business zu tun haben.
So kann es aussehen, wenn Sie die gleich folgenden Filter einsetzen (ich hoffe bei Ihnen sind mehr Daten enthalten - meine AdWords Kampagne ist sehr klein) - Click auf Grafik zum Vergrößern:
Vor der Klammer sehen Sie den Begriff wie er in AdWords gebucht worden ist - in der Klammer den tatsächlich eingegebenen Begriff (die Plus Zeichen dienen lediglich der Trennung der Wörter). Im obigen Screenshot ist Position 4 bspw. interessant: Das gebuchte Wort ist "tracker software" - wirklich eingegeben aber wurde "programm wie poker tracker". Dies hat nun offensichtlich sehr wenig mit meinem gebuchten Keyword zu tun. Schlussfolgerung wäre also mögliche Wörter der Eingabe - also vielleicht Poker - als negative in AdWords zu buchen. Schließlich habe ich für den Click des Users auf meine Anzeige Geld bezahlt. (Weitere Informationen zu diesem Thema auch auf diesem Blog.)
Ehe Sie anfangen die Filter zu setzen ein wichtiger Hinweis: Eröffnen Sie vorher ein neues Profil! Durch die hier angegebenen Filter werden ausschließlich nur Daten angezeigt, die über AdWords generiert werden. Alle anderen werden ignoriert und können auch nicht wieder hergestellt werden. Daher unbedingt ein neues Profil anlegen!!!
Hier nun die Filter (die Reihenfolge ist wichtig! - Jeweils Click zum Vergrößern, vielen Dank an Alan für die Kooperation).
Filter 1:
Filter 2:
Filter 3:
Filter 4:
Filter 5:
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Samstag, Juli 14, 2007
Ab sofort alte Version abgeschaltet
Wie bereits angekündigt ist ab sofort die alter Version von Google Analytics nicht mehr verfügbar. Ich nehme an, dass alle Nutzer sich mittlerweile mit der neuen Version angefreundet haben und die vielen Vorteile entdeckt haben.
Zusätzlich gibt es ab heute noch weitere Änderungen. So beginnt der "Karten-Overlay" Report nicht mehr wie bisher mit der globalen Ansicht, sonder mit dem jeweiligen Land. Dies macht Sinn, da die Mehrzahl der Nutzer doch eher an regionalen als an internationalen Daten interessiert ist, und somit der Weg zum Betrachten dieser nicht mehr so lang ist.
In dem "Content nach Titel" Report gibt es nun die bisher fehlende Segmentierungs Funktion.
Außerdem gibt es eine "Go-To-Box". Dies bedeutet, dass man innerhalb der Reports in eine bestimmte Zeile springen kann.
Des Weiteren gibt es ab sofort, und dies freut sicher viele inner- und außerhalb Deutschlands, Google Analytics nun sowohl auf Polnisch als auch auf Türkisch!
Zusätzlich gibt es ab heute noch weitere Änderungen. So beginnt der "Karten-Overlay" Report nicht mehr wie bisher mit der globalen Ansicht, sonder mit dem jeweiligen Land. Dies macht Sinn, da die Mehrzahl der Nutzer doch eher an regionalen als an internationalen Daten interessiert ist, und somit der Weg zum Betrachten dieser nicht mehr so lang ist.
In dem "Content nach Titel" Report gibt es nun die bisher fehlende Segmentierungs Funktion.
Außerdem gibt es eine "Go-To-Box". Dies bedeutet, dass man innerhalb der Reports in eine bestimmte Zeile springen kann.
Des Weiteren gibt es ab sofort, und dies freut sicher viele inner- und außerhalb Deutschlands, Google Analytics nun sowohl auf Polnisch als auch auf Türkisch!
Keyword Positionen Report
Viele von den Google Analytics Nutzern werden den Keyword Positionen Report vielleicht schon kennen (zu finden unter: Zugriffsquellen -> AdWords -> Keyword-Positionen). In meinen Augen ist dieser Report einer der wichtigsten und wertvollsten. Insbesondere natürlich für die Optimierung von AdWords. (Click auf Grafik zum Vergrößern).
Auf der linken Seite des Reports werden die einzelnen in AdWords gebuchten Keywords angezeigt. Diese sind per Default nach der Anzahl der Besuche die über das jeweilige Keyword Kamen sortiert. Durch das Pull-Down Menu kann die Sortierung allerdings auch nach folgenden Parametern geändert werden:
Aber damit nicht genug. Denn richtig sexy wird dieser Report durch die rechte Seite der Grafik. Hier werden die jeweiligen Positionen innerhalb der Google Suchergebnisseite dargestellt. Dieser Report ist die einzige Quelle wo Sie diese Informationen finden! Innerhalb Ihres AdWords Kontos finden Sie bspw. lediglich die durchschnittliche Postion - aber nicht jede einzelne wie hier. Klicken Sie im linken Bereich auf eines der Keywords wird die Suchergebnisseite mit den jeweils möglichen Positionen auf der rechten Seite angezeigt. Es gibt drei top Positionen über den Suchergebnissen und auf der rechten Seite die Boxen. Je nachdem welchen Parameter Sie über das Pull-Down Menu ausgewählt haben werden die entsprechenden Werte an den jeweiligen Positionen angezeigt an denen bzw. über die sie erzielt wurden. Warum macht das ganze nun so viel Sinn? Es gibt in Google AdWords die Möglichkeit auf bestimme Positionen zu bieten. Vielleicht stellen Sie bspw. über den Keyword Positionen Report fest, dass Sie über die Position 1 (die ja gemeinhin die teuerste ist) zwar viel Traffic bekommen, die Qualität (also der Umsatz oder die Conversion oder was auch immer für Sie das Ziel sein mag) im Vergleich zu bspw. Position 4 deutlich schlechter ist. Dies kommt im Übrigen häufiger vor! Dann könnten Sie in Ihrer AdWords Kampagne für dieses Keyword entsprechend lediglich auf die Position 4 bieten. Dadurch sparen Sie viel Geld und steigern gleichzeitig Ihre Conversions.
Weitere Informationen, Tipps und Tricks zu AdWords finden Sie auf dem Blog meines Kollegen Lennart Paulsen.
Auf der linken Seite des Reports werden die einzelnen in AdWords gebuchten Keywords angezeigt. Diese sind per Default nach der Anzahl der Besuche die über das jeweilige Keyword Kamen sortiert. Durch das Pull-Down Menu kann die Sortierung allerdings auch nach folgenden Parametern geändert werden:
- Seitenaufrufe pro Besuch
- Durchschnittliche Besuchszeit auf der Website
- % neue Besucher
- Absprungrate (oder auch Bounce Rate genannt)
- Conversion Rate für die jeweils definierten Ziele
- Conversion Rate insgesamt
- Zielwert pro Zugriff
- Umsatz
- Transaktionen
- Durchschnittswert
- Wert pro Besuch
Aber damit nicht genug. Denn richtig sexy wird dieser Report durch die rechte Seite der Grafik. Hier werden die jeweiligen Positionen innerhalb der Google Suchergebnisseite dargestellt. Dieser Report ist die einzige Quelle wo Sie diese Informationen finden! Innerhalb Ihres AdWords Kontos finden Sie bspw. lediglich die durchschnittliche Postion - aber nicht jede einzelne wie hier. Klicken Sie im linken Bereich auf eines der Keywords wird die Suchergebnisseite mit den jeweils möglichen Positionen auf der rechten Seite angezeigt. Es gibt drei top Positionen über den Suchergebnissen und auf der rechten Seite die Boxen. Je nachdem welchen Parameter Sie über das Pull-Down Menu ausgewählt haben werden die entsprechenden Werte an den jeweiligen Positionen angezeigt an denen bzw. über die sie erzielt wurden. Warum macht das ganze nun so viel Sinn? Es gibt in Google AdWords die Möglichkeit auf bestimme Positionen zu bieten. Vielleicht stellen Sie bspw. über den Keyword Positionen Report fest, dass Sie über die Position 1 (die ja gemeinhin die teuerste ist) zwar viel Traffic bekommen, die Qualität (also der Umsatz oder die Conversion oder was auch immer für Sie das Ziel sein mag) im Vergleich zu bspw. Position 4 deutlich schlechter ist. Dies kommt im Übrigen häufiger vor! Dann könnten Sie in Ihrer AdWords Kampagne für dieses Keyword entsprechend lediglich auf die Position 4 bieten. Dadurch sparen Sie viel Geld und steigern gleichzeitig Ihre Conversions.
Weitere Informationen, Tipps und Tricks zu AdWords finden Sie auf dem Blog meines Kollegen Lennart Paulsen.
Mittwoch, Juli 11, 2007
Ist der PageView noch wichtig?
In Amerika geht gerade eine Diskussion los, die die Wichtigkeit von PageViews anzweifelt. Durch die Web 2.0 Technologien wie bspw. AJAX ist der PageView als maßgebender Indikator für di Größe einer Seite nicht mehr wirklich relevant (bei AJAX gibt es nur einen PageView obwohl der User verschiedene Inhalte sieht, da nicht ständig eine Reload stattfindet - Google Maps ist ein Beispiel dafür. Wenn man sich innerhalb der Karten bewegt wurde früher immer neu nachgeladen und damit neue PageViews generiert, heute wird einmal geladen und man kann sich dann frei innerhalb der Karte bewegen ohne weitere PageViews zu generieren).
So überlegt Nielsen//Netrating offensichtlich gerade seine Rankings nicht mehr anhand von PageViews zu erstellen, sondern als neuen Indikator Time on Site - also die durchschnittliche Zeit die die User auf der Website verbringen - zu nehmen. Hierdurch würden die Rankings der beliebtesten Seiten im Netz sicher ziemlich durcheinander geraten...weitere Informationen in diesem Artikel.
Doch was bedeutet das für Web Analytics? Die durchschnittliche Verweildauer wird bspw. in Google Analytics bereits dargestellt. So kann der Gesamtschnitt genauso betrachtet werden, wiedie Verweildauer auf jeder einzelnen Seite. Auch die Entwicklung über einen definierten Zeitraum kann dargestellt werden (siehe Screenshot - klick zum Vergrößern). Dies kann bspw. ein Key Performance Indikator (KPI) für einen Webauftritt sein - steigern der durchschnittlichen Verweildauer um 10% bis Ende Q4.
Gerade wenn PageViews weniger relevant sind werden neben der Verweildauer auch die Visits wichtig. Denn Visits sind viel aussagekräftiger. Insbesondere die Kennziffer der wiederkehrenden Besucher im Vergleich zu neuen Besuchern. Dies ausgiebig zu analysieren und bspw. den durchschnittlichen Umsatz pro Besucher zu steigern, oder zu analysieren ob wiederkehrende Besucher mehr Geld ausgeben als neue Besucher, ist interessant. Hier kann man eine ganze Menge herauslesen und Ableitungen auf die eigene Website oder seine Online Marketing Strategie treffen.
PageViews werden meiner Meinung nach in Zukunft deutlich an Wichtigkeit verlieren. Z.Zt. ist diese Kennziffer natürlich insbesondere für die Publisher wichtig, die Ihre Werbeplätze auf TKP-Basis vermarkten oder vermarkten lassen - hier müssen sich die Vermarkter langfristig auch neue Kennzifern einfallen lassen.
So überlegt Nielsen//Netrating offensichtlich gerade seine Rankings nicht mehr anhand von PageViews zu erstellen, sondern als neuen Indikator Time on Site - also die durchschnittliche Zeit die die User auf der Website verbringen - zu nehmen. Hierdurch würden die Rankings der beliebtesten Seiten im Netz sicher ziemlich durcheinander geraten...weitere Informationen in diesem Artikel.
Doch was bedeutet das für Web Analytics? Die durchschnittliche Verweildauer wird bspw. in Google Analytics bereits dargestellt. So kann der Gesamtschnitt genauso betrachtet werden, wiedie Verweildauer auf jeder einzelnen Seite. Auch die Entwicklung über einen definierten Zeitraum kann dargestellt werden (siehe Screenshot - klick zum Vergrößern). Dies kann bspw. ein Key Performance Indikator (KPI) für einen Webauftritt sein - steigern der durchschnittlichen Verweildauer um 10% bis Ende Q4.
Gerade wenn PageViews weniger relevant sind werden neben der Verweildauer auch die Visits wichtig. Denn Visits sind viel aussagekräftiger. Insbesondere die Kennziffer der wiederkehrenden Besucher im Vergleich zu neuen Besuchern. Dies ausgiebig zu analysieren und bspw. den durchschnittlichen Umsatz pro Besucher zu steigern, oder zu analysieren ob wiederkehrende Besucher mehr Geld ausgeben als neue Besucher, ist interessant. Hier kann man eine ganze Menge herauslesen und Ableitungen auf die eigene Website oder seine Online Marketing Strategie treffen.
PageViews werden meiner Meinung nach in Zukunft deutlich an Wichtigkeit verlieren. Z.Zt. ist diese Kennziffer natürlich insbesondere für die Publisher wichtig, die Ihre Werbeplätze auf TKP-Basis vermarkten oder vermarkten lassen - hier müssen sich die Vermarkter langfristig auch neue Kennzifern einfallen lassen.
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Freitag, Juli 06, 2007
Analytics mit AdWords verknüpfen
Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Verknüpfung von AdWords Konten mit Analytics Konten. Mit diesem Post möchte ich klarstellen, was geht, und was nicht.
Idealerweise verknüpfen Sie ein AdWords Konto mit einem Analytics Konto und eröffnen dieses über den Analytics Tab Ihres AdWords Kontos. Dies ist der einfachste Weg, da Sie dadurch automatisch eine 1:1 Verbindung hergestellt haben, und beim Anmelden für Google Analytics
die beiden Boxen zum ankreuzen haben:
Diese beiden Boxen sind per Default angekreuzt und sollten es auch bleiben. Das Autotagging bewirkt, dass Ihre AdWords Keywords automatisch anonymisiert gekennzeichnet werden und so von Google Analytics ausgelesen werden können, um dann mit den Daten die über den Tracking Code generiert werden, in Verbindung gebracht zu werden. Nur dann können Sie sehen, welches AdWords Keyword zur Erfüllung welcher Ziele etc. beigetragen hat. Eine Alternative wäre jedes einzelne Keyword manuell mit entsprechenden Parametern zu versehen - diese Lösung kann ich nicht empfehlen.
Das Übertragen der Cost Data bewirkt, dass die Daten Ihres AdWords Kontos in Ihr Analytics Konto übergeben werden. Nur dann können Sie die Struktur Ihres AdWords Kontos (Kampagne, AdGroup, etc.) in Analytics sehen und mit den anderen Daten in Verbindung bringen und schlussendlich auch den ROI angezeigt bekommen.
Ich empfehle daher also dringend beide Boxen angeklickt zu lassen um sämtliche Vorteile einer Verknüpfung von AdWords und Analytics aus zu schöpfen.
Soweit so einfach. Was aber nun, wenn Sie mehrere AdWords Konten haben - oder gar ein MCC (MyClientCenter). Ein MCC kann nicht mit Analytics verlinkt werden, da in diesem keine richtigen Daten enthalten sind - das MCC dient liediglich als "Überkonto". Verknüpfen Sie also immer nur "richtige" AdWords Konten. Um auf jeden Fall korrekte AdWords Daten in Ihrem Analytics Konto zu haben empfehle ich eine 1:1 Verknüpfung - also ein AdWords Konto wird mit einem Analytics Konto verknüpft. Dann können Sie in den entsprechenden AdWords Konten über den Analytics Tab auf Ihre Analytics Konten innerhalb des AdWords Kontos zugreifen.
Sollten Sie (aus welchen Grund auch immer) ausschließlich nur ein Analytics Konto haben wollen, und dort die Daten verschiedener AdWords Konten einfließen lassen wollen, kontaktieren Sie bitte Ihren AdWords Ansprechpartner, denn selber können Sie dies nicht einstellen.
Ein häufiger Fall ist, dass ein Kunde ein AdWords Konto hat, und ein Analytics Konto unabhängig vom AdWords Konto eröffnet wurde (über die Google Analytics Website und dann mit unterschiedlichen Logins). Wenn Sie dann eine Verknüpfung mit AdWords herstellen wollen und auf den Analytics Tab klicken haben Sie die Wahl zwischen:
In diesem Falle wählen Sie die zweite Option. ACHTUNG: um eine Verknüpfung herstellen zu können, muss die Login Email Adresse des AdWords Kontos in dem Analytics Konto als Administrator eingerichtet sein!!! Ansonsten kann Google nicht erkennen, dass beide Konten zusammen gehören. Wenn dann die Login Email Adresse des AdWords Kontos in dem Analytics Konto als Administrator eingetragen ist, können Sie in einm Pull Down Menu das entsprechend richtige Analytics Konto auswählen und mit dem AdWords Konto verknüpfen. Ab dem Moment können Sie auf Ihre Analytics Daten über Ihr AdWords Konto (Analytics Tab) zugreifen.
Idealerweise verknüpfen Sie ein AdWords Konto mit einem Analytics Konto und eröffnen dieses über den Analytics Tab Ihres AdWords Kontos. Dies ist der einfachste Weg, da Sie dadurch automatisch eine 1:1 Verbindung hergestellt haben, und beim Anmelden für Google Analytics
die beiden Boxen zum ankreuzen haben:
- Auto-tagging für AdWords aktivieren
- Cost-Data von AdWords importieren.
Diese beiden Boxen sind per Default angekreuzt und sollten es auch bleiben. Das Autotagging bewirkt, dass Ihre AdWords Keywords automatisch anonymisiert gekennzeichnet werden und so von Google Analytics ausgelesen werden können, um dann mit den Daten die über den Tracking Code generiert werden, in Verbindung gebracht zu werden. Nur dann können Sie sehen, welches AdWords Keyword zur Erfüllung welcher Ziele etc. beigetragen hat. Eine Alternative wäre jedes einzelne Keyword manuell mit entsprechenden Parametern zu versehen - diese Lösung kann ich nicht empfehlen.
Das Übertragen der Cost Data bewirkt, dass die Daten Ihres AdWords Kontos in Ihr Analytics Konto übergeben werden. Nur dann können Sie die Struktur Ihres AdWords Kontos (Kampagne, AdGroup, etc.) in Analytics sehen und mit den anderen Daten in Verbindung bringen und schlussendlich auch den ROI angezeigt bekommen.
Ich empfehle daher also dringend beide Boxen angeklickt zu lassen um sämtliche Vorteile einer Verknüpfung von AdWords und Analytics aus zu schöpfen.
Soweit so einfach. Was aber nun, wenn Sie mehrere AdWords Konten haben - oder gar ein MCC (MyClientCenter). Ein MCC kann nicht mit Analytics verlinkt werden, da in diesem keine richtigen Daten enthalten sind - das MCC dient liediglich als "Überkonto". Verknüpfen Sie also immer nur "richtige" AdWords Konten. Um auf jeden Fall korrekte AdWords Daten in Ihrem Analytics Konto zu haben empfehle ich eine 1:1 Verknüpfung - also ein AdWords Konto wird mit einem Analytics Konto verknüpft. Dann können Sie in den entsprechenden AdWords Konten über den Analytics Tab auf Ihre Analytics Konten innerhalb des AdWords Kontos zugreifen.
Sollten Sie (aus welchen Grund auch immer) ausschließlich nur ein Analytics Konto haben wollen, und dort die Daten verschiedener AdWords Konten einfließen lassen wollen, kontaktieren Sie bitte Ihren AdWords Ansprechpartner, denn selber können Sie dies nicht einstellen.
Ein häufiger Fall ist, dass ein Kunde ein AdWords Konto hat, und ein Analytics Konto unabhängig vom AdWords Konto eröffnet wurde (über die Google Analytics Website und dann mit unterschiedlichen Logins). Wenn Sie dann eine Verknüpfung mit AdWords herstellen wollen und auf den Analytics Tab klicken haben Sie die Wahl zwischen:
- neues Analytics Konto eröffnen
- AdWords Konto mit einen bereits vorhandenen Analytics Konto verknüpfen.
In diesem Falle wählen Sie die zweite Option. ACHTUNG: um eine Verknüpfung herstellen zu können, muss die Login Email Adresse des AdWords Kontos in dem Analytics Konto als Administrator eingerichtet sein!!! Ansonsten kann Google nicht erkennen, dass beide Konten zusammen gehören. Wenn dann die Login Email Adresse des AdWords Kontos in dem Analytics Konto als Administrator eingetragen ist, können Sie in einm Pull Down Menu das entsprechend richtige Analytics Konto auswählen und mit dem AdWords Konto verknüpfen. Ab dem Moment können Sie auf Ihre Analytics Daten über Ihr AdWords Konto (Analytics Tab) zugreifen.
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Sonntag, Juli 01, 2007
Tracken über mehrere Domains
Der Einbau von Google Analytics auf einer Domain (bspw. diesem Blog) ist sehr einfach. An dem Code müssen eigentlich kaum Änderungen vorgenommen werden. Was aber, wenn eine Website auf mehreren Domains verteilt ist? Oder wenn der Shopping Bereich von einem Drittanbieter kommt? Dann müssen kleine Änderungen an dem Code, und auch an den Links zwischen den Domains vorgenommen werden. Der Hintergrund ist der, dass Google Analytics sich an den URLs orientiert, und wenn diese sich plötzlich ändern sind die Daten nicht mehr akkurat, bzw. es entstehen Lücken (woher soll Analytics auch wissen, dass verschiedene URLs zusammen hängen?).
Ist also die Website auf mehrer Domains verteilt muss der Code auf allen Seiten folgendermaßen aussehen (Click zum Vergrößern):
Hierdurch werden alle Domains die mit diesem Code versehen sind zusammengehörig betrachtet.
Nun müssen allerdings noch die Links, die die verschiedenen Domains miteinander verbinden angepasst werden. Hierzu gibt es eine Funktion die _utmLinker heißt und in den entsprechenden Link eingebaut wird. Sieht der Link bisher so aus...
...sollte er nun so aussehen:
<script type="text/javascript">
document.write('<a href="javascript:__utmLinker(\'
https://www.timoaden-shop.de/?login=parameters\');">Diese Seite gibt es nicht</a>');
</script>
<noscript>
<a href="https://www.timoaden-shop.de/?login=parameters">Diese Seite gibt es nicht</a>
</noscript>
Wichtig ist, dass der Analytics Tracking Code bei der Benutzung der hier genannten Funktion oberhalb der Funktion aufgerufen werden muss (also nicht wie sonst vor dem schließenden Body Tag).
Nun ist es so, dass Google Analytics in den einzelnen Reports lediglich die Anforderungs-URI angibt und nicht den kompletten Domainnamen. Dies ist durch einen einfachen Filter änderbar:
Filterart: Benutzerdefinierter Filter -> Erweitert
Feld A: Hostname
A extrahieren: (.*)
Feld B: Anforderung URI
B extrahieren: (.*)
Ausgabe in: Anforderung URI
Konstruktor: $A1$B1
Hierdurch wird bspw. im Top Content Report die komplette Domain angegeben, was das Unterscheiden und Analysieren verschiedener Domains in einem Profil erheblich vereinfacht.
Ist also die Website auf mehrer Domains verteilt muss der Code auf allen Seiten folgendermaßen aussehen (Click zum Vergrößern):
Hierdurch werden alle Domains die mit diesem Code versehen sind zusammengehörig betrachtet.
Nun müssen allerdings noch die Links, die die verschiedenen Domains miteinander verbinden angepasst werden. Hierzu gibt es eine Funktion die _utmLinker heißt und in den entsprechenden Link eingebaut wird. Sieht der Link bisher so aus...
<a href="https://www.timoaden-shop.de/?login=parameters">Diese Seite gibt es nicht</a>
...sollte er nun so aussehen:
<script type="text/javascript">
document.write('<a href="javascript:__utmLinker(\'
https://www.timoaden-shop.de/?login=parameters\');">Diese Seite gibt es nicht</a>');
</script>
<noscript>
<a href="https://www.timoaden-shop.de/?login=parameters">Diese Seite gibt es nicht</a>
</noscript>
Wichtig ist, dass der Analytics Tracking Code bei der Benutzung der hier genannten Funktion oberhalb der Funktion aufgerufen werden muss (also nicht wie sonst vor dem schließenden Body Tag).
Nun ist es so, dass Google Analytics in den einzelnen Reports lediglich die Anforderungs-URI angibt und nicht den kompletten Domainnamen. Dies ist durch einen einfachen Filter änderbar:
Filterart: Benutzerdefinierter Filter -> Erweitert
Feld A: Hostname
A extrahieren: (.*)
Feld B: Anforderung URI
B extrahieren: (.*)
Ausgabe in: Anforderung URI
Konstruktor: $A1$B1
Hierdurch wird bspw. im Top Content Report die komplette Domain angegeben, was das Unterscheiden und Analysieren verschiedener Domains in einem Profil erheblich vereinfacht.
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